LESS COMPARISON. LESS JUDGEMENT. MORE LOVE.
Ich will ganz ehrlich zu euch sein. Meine aktuelle Kollektion "Less Comparison. Less Judgement. More Love" ist nicht einfach so entstanden, sondern in einer Phase meines Lebens, wo ich gerade mit God is a Designer viel Druck, Vergleich und Verurteilung erlebt habe.
Vorweg möchte ich sagen, dass ich überwiegend viel Zuspruch erfahre, viele Leute mich bzw. GID supporten und ich immer wieder positives Feedback bekomme. Dafür bin ich euch sehr dankbar!
Was von Außen aber nicht immer sichtbar ist, ist das es auch Gegenwind gibt. Ich wurde mit anderen Marken verglichen, mir wurde gesagt, das GID nicht originell genug ist, dass ich zu teuer bin, zu günstig, zu viel Typo, das kann doch jeder, das habe ich alles schon mal gesehen… u.v.m. Ich bekam Aussagen zu hören, die mich im ersten Moment entmutigt haben, aber ich musste mich entscheiden wie ich darüber denken und wie ich damit umgehen möchte.
Mir ist bewusst, dass wir in einer Welt leben, wo Vergleich und Verurteilung jeden Tag Programm ist. Gerade durch Social Media können wir sehen was andere Menschen gerade so machen. WER HAT WAS? WER IST WAS? WER TUT WAS?
Geprägt werden wir hierfür schon von früh an. Ein kleines Beispiel, das uns vielleicht allen bekannt vorkommt:
In der Schule wurde eine Klassenarbeit geschrieben und du hast deine Ergebnisse bekommen. Im ersten Moment bist du mega glücklich, weil du mit einer zwei benotet wurdest..doch dann stellst du auf einmal fest, dass der Rest der Klasse eine eins hat und du scheinbar der Einzige bist, der „etwas schlechter“ benotet wurde. Daraufhin bist du nicht mehr so glücklich über deine Note sondern frustriert.
Oder umgekehrt:
Du bist der Einzige, der mit einer drei benotet wurde, aber da alle Anderen viel schlechter abgeschnitten haben, bist du zufrieden.
Wenn du dich mit anderen vergleichst, könntest du bitter werden und dir nichtig vorkommen; denn immer wird es jemand geben, größer und geringer als du.
Joseph Joubert
Ich habe festgestellt, dass jedes Mal, wenn wir uns mit Anderen vergleichen, lassen wir es zu, dass unser Glück, unsere Zufriedenheit und unser Wert durch Andere bestimmt wird. Selbst wenn wir uns mal in einer Sache überlegen vorkommen, solange unser Maßstab Andere sind, werden wir nie zufrieden sein. Ich habe selbst gesehen wie andere Künstler wiederum andere Kleinreden, weil die Angst zu groß ist nicht mehr wichtig oder gut zu sein. Das führt zu Frust, Bitterkeit, Neid, Leistungsdruck, mangelndes Selbstvertrauen u.v.m.
Das Vergleichen ist das Ende des Glücks
und der Anfang der Unzufriedenheit.
Søren Kierkegaard
Aber wie geht man damit am Besten um?
Ich glaube, es fängt in unserem Kopf an, denn unser Denken bestimmt unser Handeln und prägt unsere Wahrnehmung.
Ein paar Punkte die mir geholfen haben:
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Ein großes Dankeschön an Daniel Schiffer @dasignarts und Elisabeth Strack @elisabeth.strack für die wundervollen Bilder.
Ein paar Bücher die mich selbst zu dem Thema inspiriert haben und ich euch gerne empfehlen möchte: Konflikte lösen durch gewaltfreie Kommunikation, Marshall B. Rosenberg // Sei einzig nicht artig!, Martin Wehrle // Die Gesetze der Gewinner, Bodo Schäfer // Die Bibel (z.B. mit der Übersetzung Neues Leben).